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Gemeinsam zum Erfolg - Schulprojekt an der AOS erfolgreich realisiert

Aktualisiert: 15. Aug. 2022

Vor nunmehr einem Monat haben unser TC „Atlantis“ Hettstedt e.V. und der SV Lokomotive Aschersleben e.V. ein Schulprojekt zum Thema Tauchsport an der Adam-Olearius-Schule (AOS) in Aschersleben erfolgreich realisiert.

An der AOS in Ascherleben findet jährlich in der letzten Woche vor den Sommerferien eine Projektwoche statt. Den beiden Lehrern und Projektverantwortlichen Birgit Hohmuth, selbst Taucherin und ehemaliges Mitglied im TCA, sowie Daniel Mattner, Taucher im SV Lok Aschersleben, fanden das Thema Tauchsport wäre doch für so eine Woche genau das Richtige.

Bereits Ende 2021 nahmen sie daher Kontakt zu unserer Diana Stucki auf um anzufragen, ob wir dies realisieren könnten. Im Vorstand besprochen und abgesegnet konnte die Planung beginnen. Die Frage stand im Raum: Was kann man in vier Tagen machen? Reicht es für eine Ausbildung? Eher nicht. Aber wie kann man den Kindern etwas Spannendes anbieten. Die Lösung: ein Schnuppertauchen.

Um dieses Schnuppertauchen wurde ein Programm aus notwendiger Theorie und Praxis, Bildern, Videos und Geschichten gestrickt. Ein buntes Potpourri zum Tauchthema mit dem Finale, dem Tauchgang jedes einzelnen Kindes. Diana hat sich mächtig ins Zeug gelegt um das Programm zu entwerfen und Ausbilder einzuplanen.

Da die AOS in Aschersleben ist hat Michael Kausch den Vorsitzenden vom SV Lok Aschersleben Jörg Bohne gefragt ob unsere Vereine dieses Projekt gemeinsam durchführen wollen. „Klar, das können wir machen“ war die Antwort. Gemeinsam wollten wir uns Theorie, Praxis und die Gestellung von Tauchgeräten teilen. Auf Grund der größeren Anzahl an Ausbildern lag die Hauptlast dennoch beim TCA.

Nun galt es noch einen schwierigen Teil zu bewältigen: die meisten Ausbilder sind arbeitstätig. Also wurde Urlaub genommen, Zeiten im Homeoffice entsprechend verschoben und unsere Rentner eingespannt. Hierfür an dieser Stelle bereits ein riesiges DANKESCHÖN.

An der Schule selbst gab es derweil ein unerwartetes Problem. Das Projekt wurde so gut angenommen, dass innerhalb kürzester Zeit 80 Anmeldungen aus allen Altersklassen vorlagen. Nun mussten Birgit und Daniel kühlen Kopf bewahren und eine Lösung finden, da es nur Platz für 12 Schüler und Schülerinnen gab. Am Ende nahmen 12 Kinder im Alter von 12 Jahren an diesem Projekt teil.

Der Montag gehörte Diana. Leider zwischenzeitlich erkrankt, trat sie via Teamssitzung vor die Klasse.

Zunächst wurde der TC „Atlantis“ Hettstedt e.V. vorgestellt. Danach wurde geklärt was dieses eigentlich Tauchen ist. Die Kinder hörten etwas über die Geschichte des Tauchen, wer das so macht und wo in Deutschland und auf der Welt man Tauchen kann. Untermalt mit Bildern und kleinen Videos blieb die Aufmerksamkeit tatsächlich gut erhalten. Am Beispiel des VDST wurde erklärt wie man das Tauchen erlernen kann, was es für Voraussetzungen gibt und wie der Werdegang vom Schnuppertaucher bis hin zum Ausbilder ist.

Am Dienstag war zunächst wieder sowas wie Schule angesagt. Michael referierte zum Thema Tauchphysik. Was ist Druck und was hat das mit diesem Druckausgleich auf sich? Wie sehe ich unter Wasser und warum taucht man besser mit einer Maske statt mit einer Schwimmbrille? Was und wie höre ich unter Wasser? Das eine oder andere Experiment wurde durchgeführt und nach gemeinsamer Frühstückspause untermalt mit kleinen Tauchvideos übernahm Hans-Holger Leicht. Holger, Referent für Süßwasserbiologie, ließ die Kinder an seinem reichhaltigen Wissen zu diesem Thema teilhaben. Auch hier wurden kleine Bestandteile aus der echten Ausbildung rausgepickt und den Schülerinnen und Schülern nahe gebracht. Wie ist so ein See aufgebaut und was kann man darin zu welcher Jahreszeit sehen? Sehr aufmerksam und gespannt wurde diesen Ausführungen gelauscht.

Am Nachmittag ging es ab ins Freibad und hier wurde dann mit ABC-Ausrüstung geschwommen.

In Gruppen aufgeteilt wiesen Hans-Holger und Bernd Rickert die Kinder in das Flossenschwimmen ein. Bei den folgenden Schwimmübungen spornten sich die Kids gegenseitig zu Höchstleistungen an. Bereits jetzt war klar, Flossenschwimmen bekommen die meisten fast intuitiv hin. Echt Klasse!

Am Mittwoch stellte Maik Römhold zunächst sich und dann die Tauchausrüstung vor. Endlich einmal Flasche und Regler sehen und anfassen. Was dieses Jacket da ist und wozu es diente wurde auch geklärt. Hier stellte sich raus, dass am Dienstag in der Tauchphysik doch was hängengeblieben ist. Denn dass man absinkt, wenn man Luft aus diesem Ding rauslässt und wieder aufsteigt wenn Luft dort reinkommt war tatsächlich noch bekannt. Schüler Conner bekam dann auch das Tauchgerät von Maik angelegt. Ein wenig Theorie gab es auch hier. Neben der Einweisung ins Schnuppertauchen gab es neben Bildern noch einen Vortrag über Riffe, Korallen und Umweltverschmutzung der Meere.

Der Nachmittag wurde wieder im Freibad verbracht.

Diesmal standen Apnoetauchen, sowie weitere Schwimmübungen auf dem Programm. Maik und Hans-Holger waren die ausführende Ausbilder.

Am Donnerstag war nun der große Tag. Heute soll getaucht werden. Leider war der Tag, der ausschließlich unter freiem Himmel stattfinden sollte ein Regentag.

Somit musste das Programm stark eingeschränkt werden. Vorgesehen waren neben dem Schnuppertauchen selbst, Schwimmübungen, Spaß und Spiel an Land, vorbereitet durch Nicole Habich vom SV Lok Aschersleben, und eine erste Hilfe Station des ASB. Leider reichte es dann „nur“ zum Schnuppertauchen.

Die Tauchgruppeneinteilung wurde von 4 Gruppen a 3 Kids und Ausbilder auf 3 Gruppen a 4 Kids und Ausbilder geändert. Daher waren nun alle Ausbilder des TCA im Wasser. Im Übrigen mit Bernd, Maik, Hans-Holger und Michael alles ehemalige bzw. amtierende Vorsitzende des TCA. „Chefsache“ sozusagen. Nicole, Birgit, Daniel und der Vater eines der Kinder (selbst auch Taucher) machten einen fantastischen Job im Überwassersupprt. Unter Regenschirmen halfen sie den Kindern in den Neoprenanzug, statteten sie mit Maske, Flosse und Gerät aus und brachten sie derart pünktlich zum Becken, dass die Verweildauer des Unterwasserteams an der Oberfläche nur minimal war. Dann halfen sie den Kindern wieder aus den Tauchanzügen und gaben ganz nebenbei auch noch dem Reporterteam der MZ Interviews.

Jeder Tauchgang dauerte knapp 15 bis 20 Minuten bis entweder die Zeit erreicht, oder gefroren wurde. Zunächst an der Hand geführt und später dann völlig frei schwebten die Kinder dann unter der Wasseroberfläche. Oben prasselte der Regen aufs Wasser unten wurde Ball gespielt, Unterwassergegenstände betrachtet, Fotos und Videos aufgenommen. Jeder hatte seinen Spaß und eine unglaubliche neu Erfahrung im Gepäck. Auch die Ausbilder, denn ausnahmslos alle Kinder sind talentiert.

Nachdem sich alle wieder in trockene Sachen gehüllt hatten gab es für jeden Teilnehmer eine kleine Urkunde als Erinnerung, sowie eine Feedbackrunde. Das Feedback fiel überwiegend positiv aus. Einzig die Theorie wurde als etwas langatmig empfunden. Aber klar, wer möchte schon Fakten hören, wenn ein praktisches Unterwasserabenteuer wartet.

Alles in allem ziehen auch wir als Organisatoren ein positives Fazit. Die junge Schülerinnen und Schüler waren begeisterungsfähig, wissbegierig, diszipliniert und talentiert. Wie man so gerne sagt: „Damit kann man arbeiten“. Dafür gilt unser Dank. Gern stellen wir uns für eine Wiederholung zur Verfügung.

Weiterhin danken wir Birgit und Daniel für ihre Anfrage und das in uns gesetzte Vertrauen.

Wir danken Nicole vom SV Lok Aschersleben für ihre Mitarbeit und den Überwassersupport. Leider fiel Deine Überwasser-Station ins Wasser und Du hattest auch keine Gelegenheit unter Wasser zu kommen.

Ein Dank gilt auch an Tina Edler, Katrin Wurm und Frank Gehrmann von der MZ für Berichterstattung und Fotos.

Der TC „Atlantis“Hettstedt dankt seinen Ausbildern Diana, Bernd, Hans-Holger, Maik und Michael für die Organisation und die praktische Durchführung des Projekts.


Wir sind mächtig stolz auf Euch.

Michael Kausch (TC „Atlantis“ Hettstedt e.V.)



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